Die Freiwillige Feuerwehr in Günzburg feierte am Freitag, den 5. Juli 2019 Richtfest für ihre neue Feuerwache. Zur großen Freude aller liegt das Bauprojekt absolut im Zeitplan und soll 2021 fertig sein.
Am Freitag, den 05. Juli 2019 feierte die Feuerwehr in Günzburg Richtfest für ihre neue Feuerwache. Denn das neun Millionen Euro Bauprojekt liegt zwei Wochen vor dem Zeitplan. Anlässlich dieser Feierlichkeit waren über 150 Gäste eingeladen. Start war um 15 Uhr. Die festlich geschmückte Richtkrone schwebte dem Himmel entgegen und erstrahlte im Sonnenlicht. Die Wetterverhältnisse für die Feier waren hervorragend.
Gespannt blickten die zahlreichen Gäste zum Gerüst hinauf. Geschäftsführender Gesellschafter Stefan Wiedemann vom Bauunternehmen bendl hielt dazu den feierlichen Richtspruch zu Ehren des Architekten und des Bauherren. Er bat um Gottes Segen für die neue Feuerwache.
Im Anschluss begrüßte Oberbürgermeister und Erster Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr in Günzburg, Gerhard Jauernig, alle Gäste mit den Worten „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grundstein für etwas Zukünftiges legen. Denn Zukunft, die kann man bauen.“ Die Planungsphase war sehr lang. Bereits im Jahr 2005 gab es erste Überlegungen für einen Neubau der Feuerwache. Im Juli 2019 liegt das Projekt zwei Wochen vor dem Zeitplan. Die Fertigstellung ist für Beginn 2021 geplant.
Der schlechte bauliche Zustand der in die Jahre gekommenen alten Feuerwache sowie Platzmangel sind berechtigte Gründe für den Neubau. Doch der Hauptgrund ist die Sicherheit der Bewohner von Günzburg. „Einer für Alle, Alle für Einen – Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. Dieser Wahlspruch ist für die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr eine Verpflichtung. Nämlich dann, wenn es gilt, des Nächsten Leib und Leben, Haus und Hof, Hab und Gut selbst unter Einsatz des eigenen Lebens – vor vernichtenden Elementen zu schützen.
Mit Kosten von rund neun Millionen Euro schlägt der Neubau zu Buche. Dabei entstehen 3.000 qm Nutzfläche, 18 Fahrzeughallenplätze, eine Waschhalle, Stabs-, Technik-, Funktions- und Schulungsräume, eine Schlauchwaschanlage und ein Schlauchtrockenturm, eine Atemschutzwerkstatt und Räume für den Verein.
Dafür wurden 4.800 Kubikmeter Aushub entnommen, ca. 2.100 Kubikmeter Stahlbeton eingesetzt, ca. 240 Tonnen Betonstahl und über 500 qm Glas eingesetzt. Über 50 Firmen und Ingenieurbüros beteiligten sich. Hier finden dann 92 aktive Floriansjünger und 14 Jugendfeuerwehrler ihren Platz. Damit ist die Freiwillige Feuerwehr und die Stadt Günzburg gut und sicher aufgestellt für die Zukunft.
Auch die Günzburger Bürger wissen den täglichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr sehr zu schätzen. So war es ihnen ein großes Anliegen, die Bereiche der neuen Feuerwache finanziell zu unterstützen, welche die Stadt als Dienstherr nicht finanzieren darf, wie das neue Floriansstüble und die Räume der Feuerwehrjugend.
Als Symbol für ihre Unterstützung erhielten die Spender gravierte Ziegelsteine mit dem Logo der Feuerwehr und der Stadt Günzburg sowie dem Namen des Unterstützers.
