Bei der Holz-Hybrid-Bauweise werden die Materialien Holz, Beton und Stahl mit ihren jeweiligen Stärken vereint. Dadurch entstehen neue Eigenschaften, die durch den schlichten Einsatz einzelner Werkstoffe unerreichbar wären. Die Kombination sorgt für eine hohe Stabilität, ausgezeichnete Schalldämmung und ein angenehmes Raumklima.
Im Falle unseres neuesten Projektes werden die Kellergeschosse, Treppen und die Decken aus Stahlbeton gefertigt. Sowohl die Innen- als auch die Außenwände werden innerhalb eines Tages aus 10 cm starken Massivholzwänden errichtet. Die Außenwände erhalten außenseitig 2×12 cm Holzfaserdämmung und sind fünffach verleimt.
Somit wird keine zusätzliche innenliegende Dampfbremsebene benötigt und die Holzwände können, wenn gewünscht, sichtbar bleiben. So muss keine weitere Schicht Putz oder OSB-Platte angebracht werden.
Das spart Material, Kosten und schont die Umwelt. Die Decken werden als Ortbetondecken ausgeführt und liegen seitlich auf den Holzwänden auf.
Ein sichtbarerer Dachraum mit einer Neigung von 7 Grad verschafft spürbar mehr Raumhöhe, verhindert einen ungenutzten Dachspitz-Raum und rundet das nachhaltige und innovative Gebäudekonzept ab.
Bei der Holz-Hybrid-Bauweise gibt es, wie bei allen Bauarten, mehrere Ausführungsmöglichkeiten. Die Deckenelemente könnten beispielsweise auch aus Massivholz oder als Holz-Beton-Verbunddecke gefertigt werden – dabei gehen wir individuell auf die Wünsche unserer Kunden ein.
Die Umsetzung des Neubaus in Holz-Hybrid-Bauweise ist nicht nur ökologischer und nachhaltiger, sie ermöglicht außerdem eine schnellere Rohinstallation, da die Schlitze für Elektronik bereits werksseitig im Holz eingefräst werden. Somit kann eine schnellere Ausführung gewährleistet werden. Weitere Details und Vorteile zur Holz-Hybrid-Bauweise erfahren sie in unserem Fachbeitrag zum Thema.
